UNZERSTÖRBARE SCHÖNHEIT. EINE REISE DURCH DIE GESCHICHTE DES STAHLSCHMUCKS

Als der erste Edelstahl erschienen ist, haben die Menschen angefangen nachzudenken, ob man ihn auch zu etwas anderem benutzen könnte, außer robusten Wolkenkratzern oder leistungsfähigen Maschinen. So haben die ersten Experimente mit der Stahlschmuckproduktion angefangen.

Einer der Pioniere war die Familie Cartier, berühmte Pariser Juweliere. Schon im Jahre 1847 waren sie auf dem Markt mit Uhren in einer unzerstörbaren Hülle. Praktisch nicht zerkratzt halten sie bis heute, wo sie in Auktionen für keine kleinen Beträge verkauft werden.

Sehr beliebt sind um die Jahreswende des 19. und 20. Jahrhundert geschliffene Schmuckstücke geworden. Die Basis bei so einem Schmuck war eine Platte vom Messing, Zinn oder von einer Silberlegierung, auf die polierter Stahl angetragen wurde. Später wurden anstatt Stahlzapfen gepresste Streifen benutzt. Diese Schmuckstücke haben aber an Qualität verloren und ihre Popularität ist abgerutscht.

Die Renaissance des Stahls als Material für die Schmuckproduktion erfolgte dann in den 80. Jahren des 20. Jahrhunderts. Uhren aus rostfreierem Stahl sind zurückgekommen, genauso wie Stahlarmbänder, Ringe oder Ohrringe. Neben seinem eleganten und modischen Aussehen stellt auch die Absenz der Allergiereaktionen einen Vorteil dar. Ärzte haben angefangen rostfreien Stahl zu empfehlen, anstatt verschiedene Legierungen aus Silber und Gold.

Gerade mit Gold wird Stahl am häufigsten verglichen. Beide Materialien halten viel aus und immer mehrere Kunden sowie Designer neigen zum Stahl zu, vor allem bei Männerschmuck. Es gibt eine grosse Breite an Oberflächenbehandlungen. Stahl sieht anders aus, wenn er warm gewalzt wird, anders kalt und wieder anders wenn er geschliffen, reflektiert, glüht oder abrasiv ist.

Es handelt sich immer um ein Material, das sehr lange haltbar ist und auch die schlimmste Handhabung übersteht, wobei es seine ursprüngliche Eigenschaften und Festigkeit, so wie Stahlbauten, behält.